VCM – Treiber von Innovationen, Innovationsmanagement
26.11.2019 - Norbert Schenk
Im Rahmen des „Value Chain Management“ sollen die wettbewerblichen Rahmenbedingungen sowie deren Veränderungen kontinuierlich und strukturiert analysiert werden. Dabei wird versucht, die Auswirkungen auf die eigene Wertschöpfungskette abzuschätzen um proaktiv Maßnahmen zu ergreifen, damit man sich im Sinne von Wettbewerbsvorteilen möglichst vom Wettbewerb differenzieren kann. Wo nötig sollen entsprechende Innovationen generiert werden. In diesem Zusammenhang ist ein entsprechendes „Innovationsmanagement“ erforderlich, welches die Ausrichtung des Unternehmens auf die „systematische Identifizierung“ und Umsetzung neuer Produkte, Prozesse und Geschäfte unterstützt.
Dieses sollte einen Prozess der „strategischen Frühaufklärung“ beinhalten, der dafür sorgen soll, dass man auf Veränderungen der wettbewerblichen Rahmenbedingungen noch genügend „Reaktionszeit“ hat, um proaktiv Maßnahmen einzuleiten, damit den Veränderungen entsprechend entgegentreten werden kann. Im Rahmen der „strategischen Frühaufklärung“ müssen vermeintlich „zunächst noch schwache Signale“, die auf eine Veränderung der Rahmenbedingungen hinweisen, „möglichst frühzeitig“ erkannt werden. Hierzu ist eine kontinuierliche Beobachtung der Rahmenbedingungen vorzunehmen und ein Netzwerk aufzubauen, um diese „Signale“ weiterleiten und verarbeiten zu können. Hierfür bieten sich die verschiedensten Informationsquellen (Marktstudien und -berichte, Internet, „Big Data“ etc.) an.
Weiterhin sollte im Rahmen des „Innovationsmanagement“ der eigentliche Innovationsprozess an sich berücksichtigt werden, d.h. die Suche und Umsetzung von entsprechend geeigneten Innovationen. Innovationen beziehen sich hierbei nicht nur auf die angebotenen Produkte und Dienstleistungen, sondern auch um Innovationen hinsichtlich der Organisation und deren Prozesse. Auch das Management von Geschäftsmodellen ist hierbei zu berücksichtigen. Das „Innovationsmanagement“ sollte ebenso bei der Entwicklung neuer Geschäftsideen, der Überprüfung der Geschäftsaktivitäten, der Analyse der Erfolgsfaktoren und bei der Veränderung der bisherigen Strategien und Strukturen unterstützten.
Für die Suche nach Ideen für Innovationen bieten sich verschiedenste (Kreativitäts-)Techniken und Werkzeuge an, auf die an dieser Stelle nicht weiter eingegangen werden soll. Die entsprechenden Techniken und Werkzeuge wurden im Laufe der Zeit immer wieder erweitert und angepasst und unterliegen immer wieder „neuen Trends“. Hierbei muss jedes Unternehmen selber entscheiden, welche Techniken und Werkzeuge angewendet werden sollen. Abgesehen davon ist es nicht wichtig, mit welchen Techniken Innovationen generiert werden, sondern nur, dass sie „überhaupt“ generiert werden. Falls dies mit der Technik „gesunder Menschenverstand“ funktionieren sollte, dann mag das zwar vielleicht nicht so „trendig“ sein, würde aber genauso seinen Zweck erfüllen.
„Value Chain Management“ kann durchaus auch als „Treiber von Innovationen“ betrachtet werden. Einerseits, da es als „kontinuierlicher Verbesserungsprozess“ an sich, immer wieder neue Ideen und Innovationen fördert. Und andererseits, da es immer wieder systematisch den Wettbewerbsvergleich fordert und dadurch die Effizienz des Geschäftsmodells hinterfragt, bewertet und es bei Bedarf innovativ anpasst.
Bei Fragen zu den Themen können Sie mich gerne unverbindlich kontaktieren. Auch weitere Anregungen bzw. Erfahrungsaustausche zu den Themen sind gerne willkommen.
Der Titel des nächsten Beitrags lautet:
„Digitalisierung – Grundsätzliche Potenziale“