Vorwort und Ausblick zur aktuellen Blogserie
15.10.2019 - Norbert Schenk
Der Begriff der „Wertschöpfungskette“ ist in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus von Diskussionen und der Berichterstattungen gerückt. Land auf Land ab ist man bestrebt die „Wertschöpfungskette zu optimieren“, um so den Unternehmenserfolg bzw. -wert zu steigern. Das hört sich plausibel und vernünftig an – „klare Aussage, klares Ziel, klare Aufgabe“. Wer sich mit dem Thema näher beschäftigt, wird jedoch schnell feststellen, dass es sich hierbei um eine sehr komplexe Angelegenheit handelt. In diesem Zusammenhang wurde auch der Managementansatz bzw. Begriff „Value Chain Management (VCM)“ geprägt. Dieser Ansatz beschäftigt sich mit der „ganzheitlichen Optimierung der Wertschöpfungskette“ bzw. dem „Management der Wertschöpfungskette“. Er berücksichtigt dabei die Komplexität der Aufgabenstellung und gibt einen Orientierungsrahmen, wie man bei der Optimierung vorgehen kann und was dabei alles zu berücksichtigen ist.
Als Basis werden entsprechende „Modellbeschreibungen der Wertschöpfungskette“ zu Grunde gelegt. Anhand dieser Modelle werden die wesentlichen Einflüsse auf die Wertschöpfungskette, sowie der grundsätzliche Aufbau einer Wertschöpfungskette beschrieben.
Prinzipiell kann „Value Chain Management“ ein sehr effizienter Ansatz sein, um einen kontinuierlichen Prozess zur Analyse, Festlegung und Umsetzung von Optimierungsmaßnahmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu steuern und den Überblick über die verschiedensten Maßnahmen und deren Auswirkungen im Auge zu behalten. Wichtiger Bestandteil des Ansatzes ist die Berücksichtigung des Unternehmensweiten (bereichsübergreifenden) Informationsfluss und die Berücksichtigung der (Geschäfts-)Prozessflüsse durch das gesamte Unternehmen und über die Unternehmensgrenzen hinweg. Durch die verstärkte Verfügbarkeit von modernen digitalen Anwendungen (für die verschiedensten Unternehmensbereiche und Aufgaben bzw. Funktionen), welche die Optimierungsmaßnahmen unterstützen können, kann der Ansatz mittlerweile gut in der Praxis abgebildet werden und hat somit erhebliches Potenzial einen signifikanten Einfluss auf die Gestaltung von zukünftigen Organisationsformen zu bekommen.
Die Kombination aus dem VCM-Ansatz und der aktuell verfügbaren Möglichkeiten aus der "Digitalisierung" bzw. "Digitalen Transformation" bieten meines Erachtens ein erhebliches Potenzial. In der Blogserie möchte ich deshalb gerne über diesen kombinierten Ansatz und der entsprechenden Potenziale informieren und damit anregen, sich ihn näher zu betrachten. Ich denke der Ansatz könnte in vielen Unternehmen angewendet werden, unabhängig von der Größe und Branche.
Im ersten Teil der Blogserie wird zunächst der VCM-Ansatz beschrieben. Hierbei wird beschrieben
Im zweiten Teil der Blogserie, welcher unter dem Motto „Digitalisierung“ steht, werden die aktuell zur Verfügung stehenden Möglichkeiten (und deren Potenziale) aus der Digitalisierung erläutert, welche genutzt werden können, um die Optimierung der Wertschöpfungskette in den verschiedensten Bereichen zu unterstützen. Hierbei werden verschiedenste Anwendungen aus dem Bereich der Digitalisierung beschrieben, die als Unterstützungswerkzeuge zur Optimierung der Wertschöpfungskette aktuell in Frage kommen. Als Einstieg in das Thema „Digitalisierung“ beschäftigen sich die Beiträge hierbei zunächst mit einigen Grundlagen der Digitalisierung und Begriffserläuterungen. Basierend auf diesem Einführungsblock werden dann weitere Beiträge zu speziellen Themen aus den Bereichen „Industrie 4.0“ und „Digitaler Zusammenarbeit“ folgen.
Bei Fragen zu den Themen können Sie mich gerne unverbindlich kontaktieren. Auch weitere Anregungen bzw. Erfahrungsaustausche zu den Themen sind gerne willkommen.
Ich hoffe, dass die Themen auf viel Interesse stoßen und würde mich über viele interessierte Leser freuen - bleiben Sie dran. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen.
Der Titel des nächsten Blog-Beitrags lautet:
„Value Chain Management – Kurze Einführung zur Theorie des Modellansatzes“